Auch am nächsten Morgen hielt der Sturm an, so dass das Anbringen der Schneeraupenkette eine echte Tortur für beide Teams war. Zwei Teammitglieder liefen währenddessen fünf Kilometer den Fluss ab, um die Naled-Strecken und die Eisdichte mit einem STIHL-Bohrer zu messen und die Route mit Ästen abzustecken. Am Nachmittag war es dann endlich soweit, wir konnten dieses windige Flusstal verlassen und weiter nach Süden fahren. Trotz des Absteckens kam es an zwei Stellen nochmals zu Einbrüchen im Naled-Eis, die allerdings nicht so tief waren wie gestern. In der Nacht erreichten wir das 200 Seelen-Dorf Talovka, wo wir im Bürgermeisteramt eine kurze Pause einlegten. Ein Schneemann/frau wies uns die letzten Meter ins Dorf, wo am Ortsrand wieder einige Schiffe auf dem Trockenen lagen. Wir nutzten den einzigen Dorfladen um unsere Vorräte wieder etwas aufzufüllen. Etwa eine Stunde nach Verlassen von Talovka stand plötzlich wie aus dem Nichts ein weißes Pony mit einer sehr langen Mähne am Wegesrand. Es schaute uns auf unserem Weg Richtung Pazifik noch lange nach.