Da in Anadyr schlechtes Wetter herrschte, verzögerte sich unsere Abfahrt um einen Tag. Ein Pooltisch in der Turnhalle sorgte für ein wenig Abwechslung. Gegen sechs Uhr abends ging es endlich weiter. Der Sturm hatte auf der Strecke nach Anadyr viele Bodensenken mit Neuschnee zugeweht, so dass die beiden mitfahrenden Schneeraupen die Amaroks mehrfach herausziehen mussten. In Sibirien sind diese gebraucht aus Japan importierten Schneeraupen von Isuzu sehr gefragt und gelten als sehr zuverlässig. Nach einer durchgefahrenen Nacht kamen wir am Nachmittag in Leninka, einer verlassenen Militärbasis am östlichen Ufer des Anadyr-Flusses, an. Mehr als 100 verlassene Häuser stehen rechts und links der Ortsstraße. Die Fahrt rein nach Anadyr erfolgt über eine sehr gepflegte Eisstraße. Am Ortsschild empfingen uns einige lokale Journalisten und die in Chukotka überall anzutreffenden Grenztruppen. Wir machten ein paar Fotos, dann ging es ins Hotel. Wir werden hier drei Tage bleiben, um die letzte Etappe nach Petropavlovsk Kamchatka vorzubereiten.