Single View

07.03.2013  

Insbesondere auf den letzten Metern nach Kap Schmidt war eine große Kraftanstrengung notwendig, um alle vier Amaroks und uns in den nordöstlichsten Ort unserer gesamten Route zu bringen. Nach Verlassen von Billings wurde das Wetter immer schlechter und der berühmt-berüchtigte Whiteout-Effekt setzte ein. Der Horizont war nicht mehr zu erkennen, alles um uns herum war nur noch weiß. Selbst der auf große Reifen umgerüstete Amarok musste mehrmals mit der Schaufel befreit werden, als alle vier Amaroks gleichzeitig stecken blieben. In der Nacht erreichten wir schließlich Kap Schmidt, ein Ort, in dem es nahezu vier Monate lang, von Dezember bis April, stürmt. Gleich nach unserer Ankunft wurden wir einer Kontrolle durch die Grenzpolizei unterzogen, die unsere Visa für Chukotka prüfte. In zwei Jahren, so sagte man uns, werde auch dieser Ort nicht mehr versorgt werden und somit zu einer weiteren Geisterstadt in Chukotka werden.