Der Bürgermeister von Markovo organisierte für uns eine Wohnung zum Übernachten und am nächsten Morgen wurden alle Amaroks nochmals gründlich gecheckt. Zum Mittagessen waren wir bei einer Frau eingeladen, die uns stolz Bilder von ihrer Tochter und deren aus Sri Lanka stammenden Mann zeigte. Sie haben sich in Wladiwostok kennengelernt und leben nun in Tokio, wo sie nach japanischem Ritual geheiratet haben. Am Abend begleitete uns ein Konvoi der Bevölkerung, angeführt vom Bürgermeister, zum Ende der Dorfstraße. Von dort aus führt keine Winterstraße mehr durch die Tundra nach Kamchatka. Damit ging für uns die Expedition richtig los, denn trotz der riesigen Reifen waren Schneehöhen von bis zu 1,20 Meter eine große Herausforderung. Einmal rutschte ein Amarok in einen schneebedeckten, aber offenen Flusslauf, so dass nur noch die Seilwinde helfen konnte. Die beiden vorausfahrenden Schneeraupen spurten soweit es ging. Zum Teil mussten aber einzelne oder alle drei Amaroks ans Seil genommen werden. Nach nur 35 zurückgelegten Kilometern waren wir so erschöpft, dass wir stoppten. Nun ist die Amarok Polar Expedition in vollem Gange.