Single View

10.03.2013  

In der Nacht erschienen plötzlich Lichter am Horizont, die auf uns zugefahren kamen. Es war ein russischer Sechsachsen-Leitbau, der von unserer Expedition erfahren hatte und uns entgegen kam. Der Fahrer und seine Familie wollten wissen, wie es uns geht. Am Morgen wurde die Straße besser, was die Schneehöhe betraf, und wir kamen gut voran - bis ein Amarok zu weit links fuhr und unaufhaltsam in den mit tiefem Neuschnee gefüllten Straßengraben rutschte. Dann hieß es wieder mal alle Schaufeln auspacken und eine Spur legen, damit der Amarok rausgezogen werden konnte. 40 Minuten gingen so schnell ins Land. Anschließend wurde es sonnig und es ging zügig weiter Richtung Egvengiot. Die großartige Berglandschaft ließ die Strapazen der zwei Tage vorher vergessen. Am Polarkreis-Monument schossen wir die obligatorischen Amarok-Fotos. An dieser Stelle ein großes Lob für das Kamerateam um Fahrer Sergy, das mit dem serienmäßigen Amarok die über 13.000 Kilometer von Moskau bis hierher gut bewältigt hat. Kein anderes Serienfahrzeug ist bisher so weit in Russlands Osten gefahren. Am Nachmittag erreichten wir Egvengiot, wo wir von der Grenzpolizei herzlich willkommen geheißen wurden.