Single View

09.03.2013  

Im Morgengrauen standen wir immer noch im Blizzard und warteten, dass die Sicht besser wurde. Der Wind war allerdings nicht so stark, dass die Schneeverwehungen unsere Fahrzeugtüren erreichten. Von Einheimischen haben wir oft gehört, dass Autos in einem Blizzard völlig eingeschneit werden. Gegen Mittag erreichten wir die Geisterstadt Iultin und den berühmten Iultin-Pass direkt hinter der Ortsausfahrt. Eine Familie harrt noch aus in dem Ort, der einst 5000 Menschen beherbergte, die vom Bergbau lebten. Zeitweise wohnen dort noch sechs Arbeiter, die sich um das Räumen der Straße kümmern. Leider hatte der starke Wind in der Nacht den Pass mit 1,80 Meter hohen Schneeverwehungen unpassierbar gemacht. Wir versuchten erst mit dem Amarok auf den großen Reifen eine Spur zu legen, mussten uns aber gegen Abend geschlagen geben und auf die Schneeraupe warten, die den Pass räumte. Danach ging es weiter Richtung Egvengiot.